Wer sich Gedanken über die Zukunft seines Vermögens macht und wissen möchte, ob es den gewünschten Lebensstandard langfristig sichern kann, sollte die Unsicherheiten der Marktentwicklung berücksichtigen. Unser Monte-Carlo-Simulationsrechner hilft dir dabei. Mit ihm kannst du anhand zufälliger Marktentwicklungen simulieren, wie sich dein Portfolio in verschiedenen Szenarien entwickelt. So erhältst du eine fundierte Einschätzung darüber, wie lange dein Vermögen voraussichtlich reicht und welche Risiken bestehen, dass es vorzeitig aufgebraucht wird.
Erfolgsrate: %
10. Perzentil: €
50. Perzentil (Median): €
90. Perzentil: €
Eine Monte-Carlo-Simulation ist eine Methode, um die Unsicherheiten bei der zukünftigen Entwicklung eines Portfolios zu simulieren. Anders als bei herkömmlichen, linearen Berechnungen berücksichtigt die Monte-Carlo-Simulation die Variabilität der Renditen in jedem Jahr und ermittelt, wie wahrscheinlich es ist, dass das Vermögen im Laufe der Zeit aufgebraucht wird oder erhalten bleibt.
Im Kontext der Finanzplanung werden dabei hunderte oder tausende mögliche Szenarien für die zukünftige Wertentwicklung eines Portfolios simuliert, basierend auf erwarteten Renditen und deren Schwankungsbreite (Volatilität). Dadurch können wir ein genaueres Bild davon gewinnen, wie sich unser Vermögen unter verschiedenen Marktentwicklungen verhält. Diese Methode stellt auch eine Möglichkeit dar, das Renditereihenfolge-Risiko besser einzuschätzen, also das Risiko, dass die Reihenfolge der Renditen einen signifikanten Einfluss auf das Endergebnis haben kann.
Monte-Carlo-Simulationen werden häufig zur Berechnung einer nachhaltigen Entnahmerate verwendet. Ein Beispiel: Wenn wir von einem Anfangsvermögen von 100.000€ ausgehen, einer jährlichen Entnahmerate von 4.000€, einer erwarteten Rendite von 5% und einer Volatilität von 15% über einen Zeitraum von 30 Jahren, kann die Monte-Carlo-Simulation zeigen, wie wahrscheinlich es ist, dass das Vermögen nicht aufgebraucht wird. Natürlich kann auch eine Sparrate berechnet werden; bei einer Entnahmerate von 0€ wird ein Portfolio dann logischerweise nie auf 0€ fallen.
Das 50. Perzentil gibt an, dass das Vermögen in der Hälfte der simulierten Fälle über einem bestimmten Wert liegt, während das 10. und 90. Perzentil uns einen Eindruck von den Extremen geben – also wie das Vermögen in den schlechtesten bzw. besten 10% der Fälle abschneiden würde.
Die Wahl der erwarteten Rendite und Volatilität ist entscheidend für die Genauigkeit der Simulation. Eine zu optimistische Rendite könnte dazu führen, dass dein Entnahmeplan nicht nachhaltig ist, wenn die tatsächlichen Marktrenditen hinter den Erwartungen zurückbleiben. Eine hohe Volatilität wiederum zeigt, dass es in manchen Jahren zu starken Schwankungen kommen kann, was sich negativ auf die Nachhaltigkeit des Portfolios auswirken könnte.
Es ist ratsam, konservative Werte zu wählen und historische Daten heranzuziehen, wie etwa die Renditen und Volatilitäten gängiger Indizes wie dem MSCI World Index. Natürlich sind vergangenen Renditen keine Garantie für die zukünftige Wertentwicklung, sie geben dir jedoch eine realistischere Einschätzung darüber, was in der Zukunft möglich ist.